Tutorial TDiag

Möglichkeiten für das T-Diagramm

Zunächst gibt es verschiedene Symbole in der Symbol-Leiste, welche Ihnen jederzeit zur Verfügung stehen.
Symbol10ÖffnenÖffnet ein vorhandenes Diagramm im Format .xml
Symbol11SpeichernSpeichert das geöffnete Diagramm am gewünschten Ort.
Symbol12RückgängigMacht den letzten Bearbeitungsschritt rückgängig.
Symbol13WiederholenStellt den letzten rückgängig gemachten Schritt wieder her.
Symbol14Diagramm ausführenFührt Ihr T-Diagramm aus, wenn möglich. Achten Sie darauf, dass dabei Ihr Diagramm gespeichert sein muss!
Symbol15Diagramm exportierenSie haben auch die Möglichkeit, Ihr Diagramm als Grafik zu speichern. Hier stehen Ihnen die meistgenutzten Dateiformate zur Auswahl.

Erstellung eines T-Diagramms

Im ersten Fenster haben Sie die Wahl, an einem bestehenden Diagramm weiterzuarbeiten oder ein neues zu erstellen. Wenn Sie dieses Programm zum ersten mal nutzen, können Sie sich auch mit Hilfe des Einführungsassistenten damit vertraut machen. Wenn Sie ein neues Diagramm erstellen möchten, geht es im nächsten Schritt sofort zu einer grafischen Arbeitsfläche, in der Sie nach Belieben Objekte und Kommentare ablegen und anordnen können. Wenn Sie einen Baustein oder Kommentar wieder von der Arbeitsfläche entfernen wollen, so können Sie dies per Rechtsklick auf das Element und der Auswahl von Delete erledigen. Vorsicht, sollten Sie das ganze Diagramm markiert haben, so löschen Sie damit auch das ganze Diagramm, also vergewissern Sie sich immer, dass Sie auf angedockte Elemente doppelklicken, um sie einzeln zu markieren. Markierte Elemente sind stets gelb eingefärbt. Sie können auch die Größe Ihrer Grafik auf dem Bildschirm verändern, wenn Sie über ein Mausrad verfügen. Mit diesem kann man so vergrößern oder verkleinern, dass das Diagramm immer gut lesbar und übersichtlich ist. Kommentare sind Labels, die Sie mittels Rechtsklick auf die Arbeitsfläche (Add Comment) hinzufügen können. Den Inhalt können Sie im Fenster unten links von der Arbeitsfläche festlegen. Durch Markierung färbt sich der schwarze Text rot. Die Labels lassen sich dann beliebig auf der Arbeitsfläche verschieben. Die wichtigen Elemente sind aber die vier Bausteine, die im Folgenden vorgestellt werden.

Die Bausteine

Für das Diagramm haben Sie vier Bausteine zur Verfügung, die Sie oben links von der Arbeitsfläche sehen können. Sie sind ganz bequem per Drag&Drop auf die Arbeitsfläche zu ziehen.

Abb7

Abb. 7: Die vier Bausteine eines T-Diagramms

Baustein: Programm

Der erste Baustein, den wir betrachten, ist der Programmbaustein. Dessen Eigenschaften können unten links editiert werden (s. Tabelle). Wie jedes Programm hat es einen bestimmten Namen und eine Sprache, in der es geschrieben ist. Manchmal setzt es auch auf eine bestimmte Plattform auf, oftmals der Rechner selbst (M) oder ein passender Interpreter. Da ein Programm einen Pfad hat, kann auch dieser angegeben werden, um später ein lauffähiges Diagramm zu bekommen.

LabelName des Programms (Standard ist P)
WrittenInSprache, in der das Programm geschrieben ist - Hier stehen diverse Sprachen zur Auswahl, wenn Sie das Feld anklicken. Sie können auch unbekannt angeben oder eine neue Sprache hinzufügen, die dann auch immer mit zur Auswahl steht.
RunningOnPlattform, auf der das Programm läuft
FilenamePfad des Programms - Optional können hier Eingabeparameter und Ausgabeformat festgelegt werden, wenn das angegebene Programm diese Möglichkeit bietet.

Baustein: E/A

Der nächste Baustein ist der E/A-Baustein. Diesen können Sie verwenden, um für den Prozess eine Eingabe- und/oder Ausgabedatei festzulegen. Diese werden dann als Input oder Output an mögliche Programmbausteine gedockt, falls das Programm diese als Eingabe benötigt bzw. ausgeben soll. Im "Properties"-Fenster unten links lassen sich Bezeichnung und Dateiname festlegen, sobald der Baustein markiert ist.

LabelName des E/A-Bausteins
FilenamePfad der E/A-Datei

Baustein: Interpreter

Das nächste mögliche Element ist der Interpreter. Interpreter dienen dazu, bestimmte Programme abzuarbeiten. Wenn Sie also einen Programmbaustein haben, der zum Beispiel mit Bytecode geschrieben ist, dieses aber auf M laufen muss, so brauchen Sie einen Interpreter, der auf M läuft und BC versteht. Genau das bewirkt in diesem Beispiel der Java Interpreter (Abb.8). Hier taucht ein Feature auf, welches Ihnen einiges an Zeit ersparen kann. Wie auch später bei den Compilern, gibt es für Interpreter Standardeinstellungen für geläufige Interpreter. So können Sie, nachdem Sie einen solchen Baustein auf die Arbeitsfläche gelegt haben, sofort auswählen, ob Sie einen Interpreter für Java, Python, Scheme oder Perl verwenden, oder doch einen eigenen definieren wollen. In dem Fall müssen Sie die Einstellungen wieder selbst vornehmen, Name des Interpreters, die Sprache in der er geschrieben ist und ggf. die Plattform, auf der er läuft und welche Sprache er interpretiert. Auch hier können Sie wieder den Pfad des Interpreters angeben, um ein lauffähiges Ergebnis zu erhalten.

NameBezeichnung des Interpreters
InputLanguageSprache der Programme, die der Interpreter abarbeitet - Hier stehen wieder, wie bei der Sprache der Programme, einige Standardsprachen zur Auswahl. Auch hier können neue Sprachen zum Sprachenkatalog (Abb.9) hinzugefügt werden.
WrittenInSprache, in der der Interpreter geschrieben ist - Auch hier haben Sie wieder die Wahl aus dem Sprachenkatalog
RunningOnPlattform, auf der der Interpreter ausgeführt wird (Standard ist M) - Diese Angabe ist optional.
FilenamePfad des Interpreters

Abb8

Abb. 8: Ein Interpreterbaustein dockt an den passenden Programmbaustein.

Abb9

Abb. 9: Der Sprachenkatalog

Baustein: Compiler

Das Kernstück der meisten T-Diagramme ist natürlich der Compiler. Dieser Baustein hat auch als einziger die charakteristische T-Form, da dieser automatisch über Ein- und Ausgabe verfügen muss. Wie oben schon angedeutet, hat auch der Compiler beim Einfügen mehrere vordefinierte Einstellungen zur Auswahl: Java, C# und Scheme. Bei Scheme-Compilern gilt zu beachten, dass diese unterschiedlichste Ein- und Ausgabesprachen haben können, da z.B. mit VCC ein selbstgebauter Compiler in Scheme-Code ausgegeben werden kann. Da Sie dort die Sprachen selbst definieren können, sind diese Angaben in der vorgefertigten Einstellung nicht vorhanden. Für einen Compiler können Sie unten links Name, Eingabesprache, Ausgabesprache und Dateipfad festlegen. Hinzu kommt die Sprache, in der er geschrieben ist und, sollte er ausführbar sein, die Plattform auf der er läuft. Sollte dies ein Interpreter sein, wird die Option freigelassen und ein Interpreterbaustein unten angedockt.

NameName des Compilers
InputLanguageSprache, die der Compiler übersetzen soll - Hier steht wieder der Sprachenkatalog zur Auswahl
OutputLanguageZielsprache des Compilers - Diese können Sie auch aus dem Sprachenkatalog wählen. Fehlt die gewünschte Sprache können Sie sie, wie oben erwähnt, dem Katalog hinzufügen.
WrittenInSprache, in der der Compiler geschrieben ist - Auch hier erscheint bei der Auswahl der Sprachenkatalog
RunningOnPlattform, auf welcher der Compiler ausgeführt wird
FilenamePfad des Compilers

Abb10

Abb. 10: Der Java-Compiler übersetzt von Java-Quellcode zu Bytecode.

Überprüfung eines T-Diagramms

Sie können nun mit Hilfe dieser Komponenten komplexe T-Diagramme bauen und wenn alles vorhanden und korrekt ist, sogar auführen lassen. Wenn Ihr Diagramm funktionieren soll, müssen Sie sinnvolle Verbindungen knüpfen, damit die Bausteine auch wirklich aneinander passen. Achten Sie hierbei auf die Farben an den Bausteinrändern! Dass diese gleichfarbig sind, wenn zwei Bausteine verbunden werden sollen, ist zwingend erforderlich! Wenn alles geklappt hat, wird bei einem Klick auf ein Element, das Element mitsamt seinen angedockten Bausteinen gelb eingefärbt. Ist ein benachbarter Baustein rot, so haben diese nicht zueinander gepasst. In diesem Fall müssen Sie prüfen, ob die Eigenschaften dieser Bausteine korrekt sind und ob Sie sie an der richtigen Stelle verbunden haben. Wenn Ihr ganzes Diagramm bei einem Klick gelb eingefärbt wird, ist das ein gutes Zeichen. Auf diesem Wege können Sie auch das ganze Diagramm gleichzeitig auf der Arbeitsfläche bewegen. Achten Sie darauf, dass Sie einen Baustein nochmal anwählen müssen, um ihn wieder abzulösen oder ihn zu bearbeiten. Sie können mit einem Rechtsklick auf einen ausführbaren Programmbaustein auch die Funktionalität dieses Einzelbausteins überprüfen, indem Sie execute anwählen. Achten Sie bei der Anordnung Ihrer Elemente darauf, dass das Diagramm immer von links nach rechts abgearbeitet wird, bei übereinander liegenden Elementen von oben nach unten.

Abb11

Abb. 11: Beispiel für die Ausführung eines Java-Programms mit Hilfe von Compiler und Interpreter auf Plattform M.

Ausführung eines T-Diagramms

Wenn Sie ihr Diagramm ausführen wollen, können Sie auf den Schnellwahl-Button "Execute Diagram", mit einem Rechtsklick auf dem Diagramm oder in die Registerkarte "Execute TDiagram" gehen. Hier sehen Sie eine kleine Konsole, die Ihnen Statusmeldungen und mögliche Fehlermeldungen anzeigt (Abb.12). Auch eventuelle Bildschirmausgaben erscheinen hier, wenn das Programm erfolgreich abgearbeitet wurde.

Abb12

Abb. 12: Fehlermeldung bei nicht vorhandenem Compiler.

Auf diesem Wege wünschen wir Ihnen viel Spaß beim Lernen und Experimentieren mit dem TDiag-Editor!